Einhergehend mit der Neuformierung der Schützenkameradschaft „Friesenkönig Radbod“ Bollingen-Bibelte entstand im Jahre 1958 die Idee zur Gründung eines eigenen Spielmannszuges.
Als Gründer und Initiator ist mit Sicherheit Wilhelm Kramer aus Bollingen zu nennen.
Anfangs standen keinerlei Geldmittel zur Verfügung, so dass die Mitglieder die Kosten für die Instrumente und die Ausbildung selber tragen mussten. Der Aufbau war hart und schwer, ja fast aussichtslos. 
Der Kontakt durch die Schützenkameradschaft Radbod Bollingen Bibelte zum Bund der Overledinger Schützen führte den Spielmannszug zur Musikschule nach Friedeburg. Dort konnte der Musikmeister Johann Schiecke gewonnen werden, die Ausbildung durchzuführen. Da die Verkehrsverbindungen nach Friedeburg sehr schlecht waren und Herr Schiecke nur ein Motorrad besaß – Autos waren 1958 noch Mangelware – war die Fehlquote von Herrn Schiecke sehr hoch.
Dieses musikalische Nichtweiterkommen und die große finanzielle Belastung waren dann auch der Grund, dass der Spielmannszug nach knapp einem halben Jahr schon vor der Aufgabe stand. Nur sechs Aktive hielten zur Stange. Für Außenstehende war der Spielmannszug Bollingen bereits gestorben.
Wilhelm Kramer, der in Bollingen eine Gastwirtschaft und ein Lebensmittelgeschäft führte, wollte diese Tatsache nicht so einfach hinnehmen und nahm über einen Lebensmittelgroßhändler Kontakt zum Spielmannszug Cloppenburg auf. Acht Spielleute aus Cloppenburg erklärten sich bereit, im Wechsel die Ausbildung in Bollingen durchzuführen. Ausgetretene Mitglieder konnten wiedergewonnen werden und neue Kollegen erklärten sich bereit den Verein wieder aufzubauen. Manfred Brinkmann wurde von der Mitgliederversammlung zum 1. Dirigenten gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1998 inne.
Intensives Üben im Verein und zu Hause machten es schließlich möglich, dass der Spielmannszug schon im Jahre 1959 beim Winterfest des Schützenvereins Bollingen-Bibelte seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte.
In den zähen Anfangsjahren zahlten sich die guten Kontakte zum Overledinger Schützenbundes, insbesondere zu Gerd Wattjes und Albert Schmidt, aus. Wattjes und Schmidt sorgten nicht nur dafür, dass der Spielmannszug Bollingen Instrumente, wie kleine und große Trommel und Becken, vom Spielmannszug Holte übernehmen konnte, sondern rührten auch für den jungen Verein kräftig die Werbetrommel.